Donnerstag, 28. Februar 2019

Studie bestätigt Wirksamkeit des Neurofeedbacks bei Tinnitus!

Studie zur Wirksamkeit von Neurofeedback bei Tinnitus
Lernwerk Therapien sind wirksam!

Es rauscht, es pfeift, es zischt: das berüchtigte Klingeln im Ohr. Tinnitus ist eine Störung der Hörfunktion, bei der Betroffene Geräusche wahrnehmen, die nicht auf ein äußeres Schallereignis zurückgehen. Eine Arbeitsgruppe aus der Marburger Psychologie testet im Rahmen der sogenannten ToNe-Studie, ob ein Neurofeedbacktraining Tinnitus-Betroffenen helfen kann, die Belastungen durch Phantomgeräusche zu vermindern.


Neurofeedack-Training bei Tinnitus
„Das Summen und Zischen in meinem Kopf ist immer da. Im Kino, beim Einkaufen, sogar, wenn ich schlafen gehe“, sagt Martin Jensen. Seit sieben Jahren lebt der dänische Psychologe mit Tinnitus – und erforscht nun als Gastwissenschaftler in Marburg eine neue Methode, mit der die Belastungen durch Phantomgeräusche abgemildert werden sollen.

Die Erkrankung tritt laut Schätzung der Fachleute bei 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung auf. „Leider gibt es derzeit keine Heilung für Tinnitus“, sagt die Psychologin Dr. Cornelia Weise von der Philipps-Universität, die das Forschungsprojekt leitet. „Daher erforschen wir – wie eine wachsende Anzahl von Forschungsgruppen weltweit – neue Wege, um das Klingeln in den Ohren zum Schweigen zu bringen.“

Eine solche Behandlungsmöglichkeit bietet das Neurofeedback, dessen Wirkung das Team nun erforscht. „Tinnitus ist ein Phantomgeräusch“, erläutert Jensen; „das unaufhörliche Klingeln wird durch aktive Neuronen im Gehirn verursacht, obwohl objektiv kein Geräusch von außen vorhanden ist.“

Beim Neurofeedback schauen die Betroffenen ihrer eigenen Hirnaktivität zu, die durch Elektroden auf der Kopfoberfläche aufgenommen und auf einem Bildschirm sichtbar gemacht wird. Die Probanden trainieren dabei, Kontrolle über Gehirnprozesse zu erlangen, die unter normalen Umständen unwillkürlich ablaufen. „Mit dem Neurofeedback hoffen wir, diejenige Aktivität im Gehirn zu reduzieren, die für die Erzeugung der anhaltenden Geräuschwahrnehmung verantwortlich ist“, legt Jensen dar.

Das Klingeln im Ohr an sich zu vermindern, ist jedoch nur einer von mehreren Effekten, die das Forschungsteam mit dem Training zu erzielen hofft. Dieses soll zudem auch beeinflussen, wie die Betroffenen ihren Tinnitus wahrnehmen und bewerten. „Manche Menschen leben gut mit Tinnitus und können ihn ignorieren, auch wenn er laut ist“, führt Weises Mitarbeiterin Eva Hüttenrauch aus; „andere mit kaum hörbarem Tinnitus hingegen haben große Schwierigkeiten, sich damit abzufinden.“

Die Unfähigkeit, den eigenen Tinnitus zu akzeptieren, kann zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen: etwa Konzentrationsschwierigkeiten, Schlafprobleme oder Angstzustände. Warum wird die Störung mitunter als so belastend erlebt? „Vermutlich spielen diejenigen Teile des Gehirns dafür eine bedeutsame Rolle, die für die Verarbeitung von Emotionen verantwortlich sind“, erklärt Weise. „Wir hoffen, dass wir mit dem Neurofeedback-Training dieses sogenannte Tinnitus-Belastungs-Netzwerk unterbrechen, damit die Betroffenen mit dem ständigen Rauschen im Kopf besser zurechtzukommen", sagt ihr Mitarbeiter Martin Jensen.


Quelle: Philipps-Universität Marburg

Dienstag, 26. Februar 2019

Klare Worte im Lernwerk. Medis oder Erziehung?

Kevin, 8 Jahre, kam mit seiner alleinerziehenden Mutter zu uns ins Lernwerk.

Kurzdarstellung des Auftrages: Schon aus der Kita gefogen wg. Aggressionen, jetzt in der 3. Klasse, seit 2 Jahren diverse Medis, natürlich ADHS Diagnose, Psychotherapie, Ergotherapie, Anti-Aggressionstraining, stationäre Aufenthalte, Mutter-Kind. Kuren.... hat alles nichts gebracht. Also Lernwerk als "letzten" Versuch.

Wir checken nochmal durch: Hinrstromsteuerungsfähigeit, Lateralität, Seh-Hörwahrnehmung, Haltungsdiagnostik, PFR? Alles unauffällig. Traumata? Nein, auch nicht. Probleme gab es schon vor der Scheidung. Mh?

Kevon war hier unauffällig, neugieig, man kommt gut an ihn ran. Was machst Du denn so in der Deiner Freizeit? Spielverhalten, soziale Kontakte, Belohungsprinzipien etc.

Datteln, spielen, zocken. Ja klar, ist ja auch schon 8 Jahre alt. Noch was? Nö. Doch: Zeichentrickfilme gucken.

Reizüberflutung seit dem 4 Lebensjahr! Die Mutter zeigte richtige Panik, als es darum geht mal den kalten Entzug zu praktizieren. Absolute Medien-Abstinenz. Entweder Sie schaffen das, oder das Problem bleibt, lehnten wir uns aus dem Fenster. Wir planten und coachten den "Entzug", motivierten Kevon durchzuhalten und Alternativen zum Datten zu finden.

Nach 3 harten Wochen war es geschafft. (Unterschied zum H, Alkohol - Entzug? Kaum einer). Die Mutter hat gelernt, dass man Wutattacken aushalten muss, das Medien-Spielen keine Belohung darstellt sondern Streß fürs Gehirn und die beiden wieder miteinander kommunizieren können. Nebenbei hat auch die Mutter gelernt, das das Smartphon kein Körperteil ist und man es durchaus abschalten kann.

Wir sind beileibe keine Technikfeinde. Aber die Überreizung erfolgt durch die schnellen Bildfrequenzen, die die Alpha-Wellen im Gehirn stören und zur Unruhe führen.





Montag, 25. Februar 2019

Einladung zum Vortrag: "Ernährung im Zusammenhang mit Konzentrations- / Aufmerksamkeitsstörung" am 1.3.2019 in Celle, ab 19 Uhr.



Das Lernwerk lädt ein zum kostenfreien Vortrag

Ernährung im Zusammenhang mit Konzentrations- / Aufmerksamkeitsstörung

Freitag, 01.03.2019

Hannoversche Heerstraße 112, 29227 Celle
von 19:00 Uhr bis ca. 20:30 Uhr

Ist es richtig dass:

·        die richtige Auswahl der Lebensmittel zu einer besseren Aufmerksamkeitsfähigkeit führen kann?
·        der Inhalt der Brotdose über die Konzentration entscheiden kann?
·        unser Gehirn seine Lieblingslebensmittel hat?
·        schon in der Schwangerschaft die Richtung der Essvorlieben gelegt werden?

Diese und noch viele weitere interessante und anregende Fragen möchte Ihnen unsere Ernährungsexpertin beantworten.

Das momentan sehr aktuelle Thema Ernährung und die ergotherapeutische Arbeit des Lernwerks bilden ein starkes Duo, das Kindern und auch Erwachsenen zu einer besseren Konzentration und Aufmerksamkeit verhelfen kann.

Im Anschluss zeigen wir Ihnen gerne unsere Räumlichkeiten und verschiedene therapeutische Geräte und beantworten gerne alle Ihre individuellen Fragen.

Interessierte können sich anmelden unter:
Tel: 05141 / 20 54 173 oder per E-Mail unter celle@lernwerk-ag.de

Weitere interessante Informationen finden Sie auch auf unserer Homepage www.lernwerk-celle.de. Schauen Sie gern mal rein – wir freuen uns auf Sie!

Montag, 11. Februar 2019

Das Lernwerk kommentiert den Tag zur "Individuellen Förderung von Schüler/Innen"


Pressemeldung

Lernerfolge durch Vertrauen und Bindung 
Hamburg, im Februar 2019. Zum Tag der individuellen Förderung am 1. Februar erinnert das Lernwerk an einen zentralen Schlüssel zum Lernerfolg: eine positive und vertrauensvolle Beziehung zwischen dem Lehrer und dem Schüler. Um diese aufzubauen braucht es Zeit – für eine individuelle Förderung und den persönlichen Austausch.
„Unsere tägliche Praxis bestätigt die Ergebnisse zahlreicher pädagogischer Studien: Schüler brauchen einen Lehrer, der sie persönlich anspricht, der ihnen das Gefühl vermittelt, sie zu verstehen und der sie akzeptiert“, erklärt Holger Schulze. Der Inhaber des Lernwerks Bergedorf,  Mitglied im VNN Bundesverband Nachhilfe- und Nachmittagsschulen e. V. ist, ergänzt: „Ein solches auf Vertrauen und Wertschätzung basierendes Verhältnis ist die Basis für erfolgreiches Lernen.“
Entwickeln kann sich ein solches Vertrauensverhältnis aber nur, wenn die äußeren Gegebenheiten stimmen: Der Lehrer muss die Zeit haben, um sich mit dem Schüler auszutauschen, sich mit ihm, seinem Lernverhalten und seinen Fragen zu beschäftigen und ihm individuell Rückmeldung zu geben. „Im Schulalltag mit Klassen von 30 und mehr Schülern ist das oft gar nicht möglich“, weiß Herr Schulze. Gerade sensible oder introvertierte Schüler schöpfen daher ihre Möglichkeiten nicht aus und bleiben hinter dem, was sie leisten könnten, zurück.
Um den Schülern zu helfen, ihre Potenziale zu entdecken, setzt das Lernwerk auf Einzelnachhilfe. Nur in der Einzelnachhilfe ist individuelle Förderung möglich. „Die Erfolge, die sich durch die Nachhilfe einstellen, zeigen: Die Schüler sind in der Lage, den Schulstoff zu verstehen. Aber sie brauchen eine Vertrauensperson, die ihnen den Zugang dazu eröffnet und ihnen auch hilft, ein ihren Anlagen entsprechendes Lernverhalten zu entwickeln.“